Das Jahr 2019 zeichnete sich durch ein &auml;u&szlig;erst wechselhaftes Klima aus. Kalte, regenreiche Phasen wechselten sich mit langen Trocken- und Hitzeperioden ab. Nach einem relativ normalen Winter erfolgte der Austrieb in der ersten Aprilwoche. Die Vegetationsentwicklung wurde durch kalte und regnerische Bedingungen im April und Mai erheblich beeintr&auml;chtigt, wodurch die Bl&uuml;te um gute 10 Tage versp&auml;tet eintrat.
Im Juni wurde es pl&ouml;tzlich sehr hei&szlig; und trocken, mit H&ouml;chsttemperaturen von 37 &deg;C am Monatsende. Der ganze Sommer verlief hei&szlig; und sonnig, die Temperaturen lagen 2 &deg;C &uuml;ber dem Durchschnitt und es wurden 45 aufeinanderfolgende Tage ohne Niederschlag verzeichnet.
Die lange D&uuml;rreperiode wurde in der letzten Juliwoche durch zwei Regentage unterbrochen, wodurch die Temperaturen wieder dem jahreszeitlichen Durchschnitt entsprachen und ideale Bedingungen f&uuml;r die Reifung der Trauben herrschten.
Nach weiteren Regenschauern zu Monatsbeginn erfolgte die Lese der Merlot-Trauben ‒ beginnend mit den jungen Reben ‒ unter perfekten Bedingungen zwischen dem 5. und 20. September. Die Lese endete am 1. Oktober mit dem Cabernet Franc.

Von seiner Entstehung 1986 bis heute

Jahrgangschronik

MASSETO

&bdquo;BEI MASSETO VERSUCHEN WIR, DIE WEINE SO WENIG WIE M&Ouml;GLICH ZU BEARBEITEN. UNSER ZIEL IST ES, EINFACH DAS WESEN DER NATUR EINZUFANGEN UND ES AUF H&Ouml;CHSTES NIVEAU ZU BRINGEN.&rdquo;

Ausschlaggebend für diese Gro&szlig;zügigkeit ist der Millionen Jahre alte blaue Plioz&auml;n-Lehm, der direkt unter der Weinbergoberfl&auml;che liegt. Hier war einmal ein Küstensumpf. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Sumpfland zu Lehm, voll mit Salz und Spuren des Meereslebens. Als die umliegenden Hügel erodierten, wurde es allm&auml;hlich von Schlamm, Kies, Sand und Felsbrocken überlagert. Sp&auml;ter drückten die Erdbeben diese Schichten in Falten und hoben den blauen Lehm vom Meer weg und brachten ihn n&auml;her an die Oberfl&auml;che des Masseto-Hügels.
Seine mineralische Struktur erlaubt dem Lehm, sein Eigengewicht an Wasser aufzunehmen. Sie n&auml;hrt die Wurzeln der Rebe, h&auml;lt sie kühl und bleibt auch in den hei&szlig;esten Sommern leicht hydriert. Zusammen mit den sanften Meeresbrisen, der hellen Sonne und dem reichlichen, vom Meer reflektierten Licht bietet sie exemplarische Bedingungen für die langsame Polyphenol-Reifung der Trauben.

&bdquo;Masseto ist ein sehr naturbelassener, rauer, unberührter Ort. Es ist ein schwierig zu bearbeitendes Gel&auml;nde. Es besteht immer die Gefahr des Scheiterns. Es gibt hier echte Power, und es ist wirklich die Natur, die alle wichtigen Entscheidungen trifft.&rdquo;

Es geht darum, die perfekte Balance zu finden, die es erm&ouml;glicht, die St&auml;rke jedes Weins zu nutzen, um ein Ganzes zu schaffen, das noch gr&ouml;&szlig;er ist als die Summe seiner Teile.

Eine Flasche zu &ouml;ffnen, bedeutet, ein fl&uuml;ssiges Kaleidoskop auszul&ouml;sen.
&nbsp;Eine seltene Kombination aus &uuml;ppiger Opulenz und polierter Eleganz. Als Tribut an seine robuste Kraft, seine Weichheit und als Dankesschuld gegen&uuml;ber dem Boden, auf dem er w&auml;chst, wurde der Masseto nach den steinharten blauen Lehmklumpen namens &bdquo;massi&rdquo; benannt, die sich auf der Weinbergoberfl&auml;che bilden.

MASSETO

MASSETINO

GENESIS

Masseto

Masseto vor der Geburt des Masseto.
Die erste offizielle Markteinf&uuml;hrung des Masseto erfolge 1987, aber bereits 1986 wurde versuchsweise ein Merlot abgef&uuml;llt; dieser Wein entstand aus den ersten Fr&uuml;chten des neuen Merlot-Weinbergs, dessen Weinst&ouml;cke in den lehmigen Boden des Masseto-H&uuml;gels gepflanzt wurde.
Dieser Wein war sozusagen der erste &bdquo;Prototyp&ldquo; des Masseto und auch heute noch werden im Weingut einige Flaschen dieses ganz besonderen Weins aufbewahrt. Wenn man diesen Wein heute verkostet, wird sofort verst&auml;ndlich, warum das Weingut diesen &bdquo;so vielversprechenden&ldquo; Merlot gleich ab der ersten Lese separat abgef&uuml;llt hat.

1986

Der Jahrgang 1987 stand im Zeichen einer insgesamt guten Wachstumsperiode.
Der Juli war gepr&auml;gt von sehr hei&szlig;en Temperaturen, die im August durch gelegentliche Regenf&auml;lle etwas abgemildert wurden.
Die Lese der Merlot-Trauben erfolgte am 13. September 1987.

1987

Der vegetative Zyklus des Jahrgangs 1988 war im Allgemeinen gepr&auml;gt von hei&szlig;em, sonnigem Wetter bis in die finalen Phasen der Beerenreifung.
Im August erreichten die Temperaturen ihren H&ouml;hepunkt.
Die Merlot-Lese dieses Jahrgangs erfolgte am 14. September 1988.

1988

Das Klima der Wachstumssaison 1989 war bis zur finalen Phase der Beerenreife von warmem Wetter und klarem Himmel gepr&auml;gt.
Der Sommer war charakterisiert von moderaten Regenf&auml;llen und Spitzentemperaturen im August. Dadurch verlangsamte sich der Reifeprozess der Trauben und die Trauben reiften in der Folge &uuml;berdurchschnittlich lange.
Die Lese der Merlot-Trauben dieses Jahrgangs erfolgte am 28. September 1989.

1989

Der Jahrgang 1990 pr&auml;sentiert sich im Verlauf des vegetativen Zyklus durchgehend warm und sonnig mit sehr geringen Niederschl&auml;gen Anfang August und Spitzentemperaturen gegen Ende August.
Die Eigenschaften dieses Jahrgangs sind den Charakteristika von 1988 sehr &auml;hnlich.
Die Lese erfolgte am 5. September.

1990

Die prim&auml;re Wachstumsphase der Reben war gekennzeichnet von durchschnittlichen Temperaturen mit der Bl&uuml;te und einem optimalen Fruchtansatz um den 15. Juni.
In den Sommermonaten bewegten sich die Temperaturen dann allgemein unter dem Durchschnitt und es fiel &uuml;berdurchschnittlich viel Regen.
Aus diesem Grund verz&ouml;gerte sich die Beerenreife um etwa 3 Wochen. Die Lese erfolgte dann am 11. und 17. September (etwas sp&auml;ter als in den vorangegangenen Jahren).

1991

Der Fr&uuml;hling zeigt sich in der Region mit durchschnittlichen Temperaturen. Die hohe Luftfeuchtigkeit blieb auch im Juni konstant, gefolgt von einem deutlichen Temperaturanstieg, der sich &uuml;ber den gesamten August hinweg fortsetzte.
Immer wieder sporadisch auftretende k&uuml;hlere Momente boten zeitweise etwas Erholung von der Hitze. Die anhaltende Feuchtigkeit f&uuml;hrte jedoch dazu, dass sich die Fruchtreifung etwas verlangsamte und die Lese dadurch etwas sp&auml;ter erfolgte als erwartet. Gl&uuml;cklicherweise wurde das Gebiet von Bolgheri von den schrecklichen Regenf&auml;llen verschont, welche die Toskana zwischen Mitte September und Ende September heimsuchten.
Die Lese erfolgte in diesem Jahr am 5. und am 12. September.

1992

Das Klima der Wachstumsperiode 1993 war gepr&auml;gt von einem sehr warmen Fr&uuml;hling mit moderaten Niederschl&auml;gen.
Dies f&uuml;hrte zu einer sehr fr&uuml;hen Bl&uuml;te (etwa Mitte Mai) gefolgt von einem sehr hei&szlig;en Sommer. Im September blieben die Temperaturen dann konstant und ausgeglichen, wobei die ersten Regenf&auml;lle erst Ende des Monats auftraten.
Die Lese erfolgte in diesem Jahr am 5. und am 22. September.

1993

Der Jahrgang 1994 war gepr&auml;gt von einem au&szlig;ergew&ouml;hnlich warmen Fr&uuml;hling mit m&auml;&szlig;igen Niederschl&auml;gen. Diese Bedingungen bewirkten eine verfr&uuml;hte Bl&uuml;te der Merlot-Reben am 15. Mai 1994.
Die Sommermonate waren bis Ende September extrem warm und es fielen nur sehr wenige Niederschl&auml;ge.
Die Lese erfolgte in diesem Jahr am 4. und am 15. September 1994.

1994

Das 1995 vorherrschende Klima war von einem relativ sp&auml;ten Fr&uuml;hjahr gepr&auml;gt, das nat&uuml;rlich auch die Bl&uuml;tezeit der Reben beeinflusste. Die Bl&uuml;te der Merlot-Trauben begann am 24.-25. Mai.
Ende Juni und Anfang Juli fielen etwas k&uuml;hler aus als normal, gefolgt von etwa 30 Tagen au&szlig;ergew&ouml;hnlich hei&szlig;em Wetter. Rund um den 8. August setzten dann zwischendurch immer wieder Schauer ein, wodurch die Temperaturen etwas sanken und &uuml;ber den gesamten September hinweg etwas k&uuml;hler blieben.
Die Lese erfolgte in diesem Jahr am 4. und am 13. September 1995.

1995

Im Fr&uuml;hjahr 1996 herrschten unterdurchschnittliche Temperaturen, die schlussendlich zu einem verz&ouml;gerten Laubaustrieb f&uuml;hrten. Der Merlot bl&uuml;hte am 24./25. Mai.
Die Temperaturen blieben im Sommer durchwegs stabil, aber nicht &uuml;berm&auml;&szlig;ig hei&szlig;. Um Mitte August herum setzten Regenf&auml;lle ein, die eine Verz&ouml;gerung der Reifung verursachten. Anfang September stiegen die Temperaturen jedoch deutlich an, sodass die Trauben vollst&auml;ndig ausreifen konnten.
Die Lese erfolgte dann vom 8. bis 12. September, wobei auf eine sorgf&auml;ltige Traubenauswahl geachtet wurde.

1996

Zu Fr&uuml;hlingsbeginn herrschten &uuml;berdurchschnittlich hohe Temperaturen, die einen fr&uuml;hen Laubaustrieb der Reben beg&uuml;nstigten. Der vegetative Zyklus verlangsamte sich nach einem unerwarteten Frosteinbruch Mitte April und durch die bis zum Ende des Monats andauernden Regenf&auml;lle etwas.
Ab Mai wurde das Wetter dann recht warm und trocken und die Sommermonate pr&auml;sentierten sich schlie&szlig;lich besonders hei&szlig;, mit &uuml;berdurchschnittlich hohen Temperaturen.
Die Trauben reiften fr&uuml;her als &uuml;blich, und die Lese fand unter optimalen Bedingungen vom 25. August bis zum Ende der ersten Septemberwoche statt.
Dieser Jahrgang war von au&szlig;ergew&ouml;hnlicher Qualit&auml;t (mit perfekt gereiften Trauben, die eine optimale Konzentration und gut gereifte Tannine boten), allerdings fiel die Erntemenge aufgrund der geringeren Traubengr&ouml;&szlig;e im Vergleich zu den Vorjahren bedingt durch den sehr trockenen Sommer etwas geringer aus.

1997

Der sp&auml;te Winter und der Fr&uuml;hlingsanfang waren angenehm mild, was einen fr&uuml;hen Laubaustrieb der Reben beg&uuml;nstigte.
Die Bl&uuml;te fand Ende Mai statt, gefolgt von einem gleichm&auml;&szlig;igen Fruchtansatz der Beeren. Die Sommermonate waren sehr hei&szlig; und trocken und erreichten teilweise Temperaturen weit &uuml;ber dem Durchschnitt.
Dieser Jahrgang verzeichnete insgesamt nur sehr geringe Niederschl&auml;ge (lediglich 450 mm im gesamten Jahr). Die Veraison, die Traubenreife, setzte Mitte Juli recht gleichm&auml;&szlig;ig ein. Ende Juli wurden die Trauben dann ausged&uuml;nnt, um sicherzustellen, dass die auf den Rebst&ouml;cken verbleibenden Trauben unter den besten Bedingungen reifen k&ouml;nnen.
Die Lese erfolgte schlie&szlig;lich unter guten Bedingungen in der Zeit vom 3. bis zum 9. September. Die Lese wurde in separaten Partien durchgef&uuml;hrt.

1998

Dieser Winter war etwas k&auml;lter als 1998, dadurch verz&ouml;gerte sich der Laubaustrieb bis Ende M&auml;rz.
Im Fr&uuml;hjahr entsprachen die Temperaturen und Niederschl&auml;ge den &uuml;blichen Bedingungen und die Bl&uuml;te sowie das Wachstum verliefen &auml;hnlich wie im Vorjahr. Die Bl&uuml;tezeit fand Ende Mai statt.
Die g&uuml;nstigen klimatischen Bedingungen im Sp&auml;tfr&uuml;hling sorgten f&uuml;r einen &uuml;berdurchschnittlich guten Fruchtansatz. Und ein hei&szlig;er Sommer ohne Regen f&uuml;hrte dann dazu, dass die Veraison, die Traubenreife, eine Woche fr&uuml;her als in den vergangenen Jahren einsetzte und eine sehr gleichf&ouml;rmige Frucht hervorbrachte.
Die Lese begann in der zweiten Septemberwoche und dauerte unter optimalen Wetterbedingungen 7 Tage.

1999

Der Winter war allgemein w&auml;rmer als 1999.
In den ersten Apriltagen erfolgte bei leichtem Nieselregen ein homogener Laubaustrieb. Der Fr&uuml;hling entwickelte sich dann mit durchschnittlichen Temperaturen und sonnigen Tagen. Die Bl&uuml;te war bis Mitte Mai weitgehend abgeschlossen. Durch den Regen im Fr&uuml;hjahr war die erste Fruchtbildung im Vergleich zum Vorjahr deutlich st&auml;rker.
Das Wetter blieb den ganzen Sommer &uuml;ber bis zum Zeitpunkt der Lese sehr sonnig ohne Niederschl&auml;ge und mit Temperaturen, die weit &uuml;ber dem Durchschnitt lagen. Dies erm&ouml;glichte eine fr&uuml;he Veraison (um die Julimitte herum) und eine weitere Entwicklung der Reben unter optimalen Bedingungen.
Die Lese begann in den letzten Augusttagen und dauerte bis Mitte September.

2000

Der Winter verlief milder als &uuml;blich, mit &uuml;berdurchschnittlich vielen Niederschl&auml;gen: Dies f&uuml;hrte zu ei- nem fr&uuml;hen Laubaustrieb zwischen Ende M&auml;rz und Anfang April.
Der von reichlich Niederschl&auml;gen und Durchschnittstemperaturen gepr&auml;gte Fr&uuml;hling erwies sich g&uuml;nstig f&uuml;r den Merlot, der Mitte Mai bl&uuml;hte. Es folgte ein guter Fruchtansatz mit &uuml;berdurchschnittlich gro&szlig;en Fr&uuml;chten.
Die Sommertemperaturen lagen im Durchschnittsbereich bei recht geringen Niederschl&auml;gen. Im September bewegten sich die Temperaturen etwas unter dem Durchschnitt, dadurch konnten die Polyphenole langsam und vollst&auml;ndig reifen.
Die Lese begann Anfang September und war etwa vier Wochen sp&auml;ter abgeschlossen. Die Bedingungen waren &auml;u&szlig;erst g&uuml;nstig f&uuml;r die Trauben und erm&ouml;glichten eine extrem gleichm&auml;&szlig;ige Reifung.

2001

Der Wetterbericht von 2002 l&auml;sst sich in zwei Abschnitte unterteilen: in die Zeit vor und die Zeit nach dem 10. August.
Der erste Abschnitt des vegetativen Zyklus war leicht nach vorne verschoben, gefolgt von einer normalen Bl&uuml;te und einem guten Fruchtansatz, trotz der sich abwechselnden Hitze- und K&auml;lteperioden. Die biologischen Phasen der Reben verliefen gleichm&auml;&szlig;ig und im saisonalen Rhythmus. Anfang Juli wurde eine gr&uuml;ne Lese durchgef&uuml;hrt, bei der die Trauben an den Reben um etwa 30 % reduziert wurden.
Nach dem 10. August erforderte die nasse Witterung eine sorgf&auml;ltige und kontinuierliche Arbeit im Weinberg, um ein perfektes Gleichgewicht zwischen Kronenwachstum und Fruchtentwicklung zu erreichen. Damit wurde eine langsame, perfekte polyphenolische Reifung sichergestellt.
Die Lese begann am 4. September in der obersten Lage des Masseto-Weinbergs und wurde am 25. September mit den letzten Reihen der mittleren Lage abgeschlossen.

2002

Die Wachstumsperiode 2003 war gepr&auml;gt von hohen Temperaturen, die weit &uuml;ber dem saisonalen Durchschnitt lagen, und sp&auml;rlichen Niederschl&auml;gen &ndash; nur 14 mm von Ende April bis Anfang September.
Die gro&szlig;z&uuml;gigen Niederschl&auml;ge der letzten Saison hatten die B&ouml;den jedoch mit gen&uuml;gend Wasserreserven versorgt, die ausreichten, um durch den Sommer 2003 zu kommen. Das bedeutete, dass sich die extremen Bedingungen der Sommermonate weniger als bef&uuml;rchtet auf die Reben auswirkten, allerdings f&uuml;hrten sie dazu, dass die Unterschiede der verschiedenen Lagen des Masseto-Weinbergs st&auml;rker hervortraten.
Aufgrund der hei&szlig;en Witterungsbedingungen wurde die oberste Lage des Weinbergs (&bdquo;Masseto Alto&ldquo;) bereits am 25. August abgeerntet, w&auml;hrend die Lehmb&ouml;den in der mittleren Lage (&bdquo;Masseto Centrale&ldquo;) relativ k&uuml;hl blieben, was wiederum eine optimale Reifung beg&uuml;nstigte, die am 18. September erreicht wurde.

2003

2004 war ein Jahrgang wie aus dem Lehrbuch.
In klimatischer Hinsicht fielen im Winter ausreichend Niederschl&auml;ge bei gleichzeitig gem&auml;&szlig;igten Temperaturen, der Fr&uuml;hling zeigte sich sonnig mit gelegentlichen kurzen Gewittern.
Der Laubaustrieb fand zwischen dem 30. M&auml;rz und dem 10. April statt. In der Bl&uuml;tezeit offenbarte sich eine hohe Fruchtbarkeit der Knospen (was auf die hohen Temperaturen des Vorjahres zur&uuml;ckzuf&uuml;hren ist). Die potenziell hohen Ertr&auml;ge wurden engmaschig kontrolliert, um durch wiederholten umfangreichen Schnitt der &uuml;bersch&uuml;ssigen Trauben das gew&uuml;nschten Qualit&auml;tsniveau zu erzielen.
Der Sommer pr&auml;sentierte sich zu Beginn mit milden Temperaturen, gefolgt von einem sonnigen, sehr hei&szlig;en August. Unter diesen optimalen Bedingungen konnte der Merlot gleichm&auml;&szlig;ig und konstant reifen.
W&auml;hrend der Lese fielen keine Niederschl&auml;ge, wodurch wir den perfekten Zeitpunkt f&uuml;r die Lese jeder einzelnen Parzelle bestimmen konnten.
Die Lese begann am 13. September in der obersten Lage des Weinbergs. Die mittleren und unteren Lagen wurden dann zwischen 17. und 21. September abgeerntet

2004

Der Winter 2005 war eher mild, der darauffolgende Fr&uuml;hling wurde dann auch recht schnell hei&szlig; und sonnig.
Infolgedessen bl&uuml;hten die Reben etwa eine Woche zu fr&uuml;h, um den 20. Mai herum. Juni und Juli entwickelten sich wie erwartet: Hitze, Sonne und nur ein paar Tropfen Regen.
Die Trauben konnten im August kontinuierlich unter konstanten Temperaturen reifen, die nie &uuml;ber dem saisonalen Durchschnitt lagen (32 &deg;C). Moderate Niederschl&auml;ge rund um den 15. August beg&uuml;nstigten eine optimale Entwicklung der Trauben.
Ende August wiesen erste Analysen auf ein extrem hohes polyphenolisches Potenzial hin, ein Hinweis auf einen gro&szlig;en Jahrgang. Der September bescherte uns abwechselnd wunderbare Sonnentage und pl&ouml;tzliche Regenschauer.
Damit die Trauben vollst&auml;ndig reifen und optimale Konzentrationen entwickeln konnten, haben wir erst sp&auml;t mit der Lese begonnen, zun&auml;chst am 14. September in der obersten Lage des Masseto-Weinbergs, abgeschlossen wurde die Lese am 30. September mit den letzten Reihen der mittleren Lage.

2005

2006 begann mit einem regnerischen, nassen Winter, gefolgt von hei&szlig;en Fr&uuml;hlingstagen, die eine Bl&uuml;te nach der ersten Juniwoche beg&uuml;nstigten. Zwischen April und August fiel nahezu kein Regen, aus diesem Grund entwickelten sich die Trauben an den Reben etwas kleiner als sonst.
Der Sommer fiel nicht zu hei&szlig; aus, so konnten die Reben eine ordentliche Menge an Trauben mit hohem aromatischem Potenzial bilden. Hervorragende klimatische Bedingungen w&auml;hrend der Reifung, gepaart mit kleineren Trauben, sorgen f&uuml;r eine au&szlig;ergew&ouml;hnlich hohe Konzentration an Zucker, Tanninen und S&auml;ure. Zu Beginn der Lese waren die Trauben einfach perfekt: konzentriert und einheitlich gereift.
W&auml;hrend der Lese arbeiteten sich die Pfl&uuml;cker viermal durch den Weinberg, beginnend mit dem 6. September im &bdquo;Masseto Alto&ldquo;, der obersten Lage des Weinbergs, bis zum Abschluss der Lese am 23. September in den letzten Reihen des &bdquo;Masseto Centrale&ldquo;.

2006

2007 begann mit einem extrem milden Winter, mit weniger Niederschl&auml;gen als sonst. Aus diesem Grund erfolgte der Laubaustrieb etwa 10 Tage fr&uuml;her.
Der Fr&uuml;hling war ebenfalls mild, mit Niederschl&auml;gen, die genau dann fielen, wenn sie ben&ouml;tigt wurden. Dies wirkte sich g&uuml;nstig auf das Pflanzenwachstum aus und f&uuml;hrte dazu, dass die Reben recht fr&uuml;h zu bl&uuml;hen begannen. Der Juniregen, der in der gesamten Toskana fiel, unterst&uuml;tzte das Wachstum der Trauben.
Der Sommer trat dann mit einem hei&szlig;en und trockenen Juli in Erscheinung, gefolgt von einem etwas k&uuml;hleren August mit den klassischen Gewittern in der Mitte des Monats, welche die Reifung der Trauben verlangsamten, was schlie&szlig;lich dazu f&uuml;hrte, dass die Trauben zur &uuml;blichen Lesezeit reif wurden.
Ein perfekter September mit strahlender Sonne, milden Temperaturen und wenig Regen erm&ouml;glichte schlie&szlig;lich eine langsame, gleichm&auml;&szlig;ige Reifung der Trauben mit konzentrierten Polyphenolen und Aromen, ohne zur &Uuml;berreife zu f&uuml;hren.
Die Trauben wurden an vier verschiedenen Tagen zwischen dem 3. und dem 15. September gepfl&uuml;ckt.

2007

Die Wachstumsperiode 2008 war gepr&auml;gt von einem k&uuml;hlen, regnerischen Fr&uuml;hling, wobei der Laubaustrieb zur &uuml;blichen Zeit erfolgte.
Niederschl&auml;ge w&auml;hrend der Bl&uuml;tezeit wirkten sich jedoch nachteilig auf den Fruchtansatz aus, was wiederum die Ertragskraft der Rebst&ouml;cke in diesem Jahr verringerte.
Der Sommer zog mit intensiver Hitze und nahezu keinen Niederschl&auml;gen ins Land und diese Bedingungen hielten auch die ersten zehn Tage im September noch an. Dies beg&uuml;nstigte eine gute Veraison und einen &auml;u&szlig;erst zufriedenstellenden Reifeprozess.
Der September brachte die k&uuml;hlen Tramontana-Nordwinde, die eine Temperaturabk&uuml;hlung verursachten. Diese k&uuml;hlere, windige Periode, die dennoch reichlich Sonnenschein mitbrachte, kam vor allem einigen der sp&auml;ter reifenden Reben in der mittleren Lage des Masseto zugute, die dadurch ihre volle Reife entwickeln und gleichzeitig frische und lebendige Aromen bewahren konnten.
Die Lese begann am 4. September mit den j&uuml;ngsten Reben des &bdquo;Masseto Junior&ldquo; und endete am 18. September im &bdquo;Masseto Centrale&ldquo;. Insgesamt wurden sechs verschiedene Partien geerntet.

2008

Die Wachstumsperiode 2009 erlebte einen k&uuml;hlen und regnerischen Winter und einen fr&uuml;hen Fr&uuml;hling, der Laubaustrieb erfolgte allerdings im zeitlichen Rahmen der Vorjahre.
Der Mai war trocken, im Juni kehrten die Niederschl&auml;ge dann zur&uuml;ck, jedoch ohne das Weinwachstum oder die Bl&uuml;te in irgendeiner Weise zu beeintr&auml;chtigen.
Der Sommer blieb praktisch niederschlagslos und hei&szlig;, mit Temperaturen, die h&auml;ufig &uuml;ber 35 &deg;C anstiegen, gepr&auml;gt von geringen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht. Starke Scirocco-Winde aus Afrika, die zwischen Ende August und Anfang September &uuml;ber das Land fegten, beschleunigten den Reifeprozess erheblich, diese Weinlese war eine der fr&uuml;hsten und der schnellsten in der Geschichte von Masseto.
Die Lese begann am 2. September und wurde am 10. September abgeschlossen, wobei sich insgesamt f&uuml;nf verschiedene Partien ergaben.

2009

Die Wachstumsperiode 2010 wird als eine der sp&auml;testen im Verlauf der letzten Jahre in Erinnerung bleiben.
Bereits vom Laubaustrieb an hinkten die Wachstumsphasen stetig rund 10
Tage hinter dem Durchschnitt zur&uuml;ck und dieses Schneckentempo setzte sich bis zur Lese fort. Auf einen regnerischen Fr&uuml;hling folgte ein hei&szlig;er, trockener Sommer, der eine optimale Entwicklung der Trauben beg&uuml;nstigte.
Einige wenige Regenschauer unterbrachen die Lese im September, aber ausreichend trockene, sonnige Perioden lie&szlig;en die Fr&uuml;chte vollst&auml;ndig reifen. Eine gewissenhafte Bewirtschaftung des Weinbergs und insbesondere eine sorgf&auml;ltige Laubausd&uuml;nnung sorgten daf&uuml;r, dass die Trauben vollst&auml;ndig intakt und gesund waren. K&uuml;hle N&auml;chte f&ouml;rderten die feine Entfaltung der aromatischen Bestandteile, wodurch die Trauben eine bemerkenswert knackige Frucht und hervorragende Bl&uuml;teneigenschaften zeigten.
Die Lese begann am 14. September und wurde am 4. Oktober abgeschlossen, wobei insgesamt f&uuml;nf verschiedene Partien geerntet wurden.

2010

Nach einer recht sp&auml;t einsetzenden Wachstumssaison 2010 war 2011 gepr&auml;gt von warmem, trockenem Wetter und einer &uuml;berdurchschnittlich fr&uuml;hen Lese. Dem verregneten Winter folgte ein &uuml;berraschend warmes Fr&uuml;hjahr, welches das Weinwachstum um gute 10 Tage beschleunigte.
Der Laubaustrieb erfolgte besonders schnell und gleichm&auml;&szlig;ig, ein zuverl&auml;ssiger Indikator f&uuml;r ein gutes Wachstumsjahr.
Doch dann verlangsamte das k&uuml;hlere Wetter im Juni und Juli die Entwicklung des Weins. Die erwarteten Regenf&auml;lle setzten nach der Bl&uuml;te und w&auml;hrend der Veraison ein und f&ouml;rderten ein optimales Traubenwachstum, eine aromatische Intensivierung und &ndash; noch wichtiger &ndash; eine au&szlig;ergew&ouml;hnlich hohe Polyphenolkonzentration. Die Ende August einsetzende Hitzewelle beschleunigte die Reifung zus&auml;tzlich und sorgte f&uuml;r die bis dato fr&uuml;heste Weinlese in der Geschichte von Masseto. Die Trauben, die in den Keller gebracht wurden, waren vollkommen gesund und intakt, ausgewogen und ohne irgendein Anzeichen von &Uuml;berreife.
Die Lese begann am 25. August und endete am 1. September. Insgesamt wurden f&uuml;nf verschiedene Partien geerntet.

2011

2012 war ein trockenes Weinjahr, so wie 2011, wobei sich der Wassermangel bereits w&auml;hrend des kalten, trockenen Winters bemerkbar machte.
W&auml;hrend des Austriebs, der zur &uuml;blichen Zeit stattfand, war bereits ein Wasserdefizit von etwa 100 mm im Vergleich zum Vorjahr erkennbar. Der milde, sonnige Fr&uuml;hling beg&uuml;nstigte ein hervorragendes Wachstum der Reben mit einer schnellen, gleichm&auml;&szlig;igen Bl&uuml;te.
Juli und August verliefen hei&szlig; und nahezu frei von Niederschl&auml;gen, was die Bef&uuml;rchtung aufkeimen lie&szlig;, dass die Reifung wegen des Wassermangels unterbrochen werden k&ouml;nnte.
Nichtsdestotrotz verlief die Veraison in diesem Jahr normal und zufriedenstellend unter optimalen Bedingungen. Einige wenige Regeng&uuml;sse zwischen Ende August und Anfang September verliehen der Reifung den n&ouml;tigen Schub und die Frucht erreichte insgesamt eine gute Reife mit einem optimalen Gehalt an Aromen und Polyphenolen.
Die Lese erfolgte in diesem Jahr zwischen dem 29. August und dem 17. September.

2012

Nach einem sehr trockenen Jahr 2012 war der Winter 2013 gepr&auml;gt von mildem und regnerischem Wetter, das den Laubaustrieb um ganze 15 Tage verz&ouml;gerte.
Ein k&uuml;hler, regnerischer Fr&uuml;hling f&uuml;hrte dar&uuml;ber hinaus zu einer unregelm&auml;&szlig;igen und extrem langen Bl&uuml;tezeit &ndash; mit einer im Schnitt
zweiw&ouml;chigen Verz&ouml;gerung &ndash; was sich in einem verringerten Ertrag und einer ungleichm&auml;&szlig;igen Entwicklung der Trauben &auml;u&szlig;erte. Gl&uuml;cklicherweise war der Sommer, der p&uuml;nktlich Ende Juni ins Land zog, perfekt trocken und sonnig, mit Spitzentemperaturen im Juli und im August. Die langsame vegetative Entwicklung erwies sich letztendlich als Vorteil, da sich die Reifung bis nach der hei&szlig;esten Periode verz&ouml;gerte.
Mit den August- st&uuml;rmen sanken dann auch die Temperaturen merklich, vor allem nachts, was sich g&uuml;nstig auf den aroma- tischen Ausdruck auswirkte.
Dies f&uuml;hrte allerdings zu einer &uuml;berdurchschnittlich sp&auml;ten Lese, die am 12. September in der Weinberglage &bdquo;Masseto Alto&ldquo; begann und am 25. September mit den letzten Reihen des &bdquo;Masseto Centrale&ldquo; abgeschlossen wurde.

2013

Der Jahrgang 2014 geht als einer der herausragendsten Jahrg&auml;nge in die Geschichte des Masseto ein. Ein warmer, regnerischer Winter, gefolgt von einem milden, trockenen Fr&uuml;hling, der f&uuml;r ein normales Pflanzenwachstum mit p&uuml;nktlicher und gleichm&auml;&szlig;iger Bl&uuml;te sorgte.
Auf normale Witterungsbedingungen im Juli folgte ein regenreicher und kalter August, was die Traubenreifung erschwerte und das Risiko von Krankheiten erh&ouml;hte. Dank der sorgf&auml;ltigen und gewissenhaften Arbeit im Weinberg, unter anderem durch Ausd&uuml;nnen des Blattwerks und weitere Behandlungen im Laufe des Augusts, waren die Trauben zur Lese im September und Oktober bei &uuml;berwiegend sonnigem und trockenem Wetter schlussendlich in einem hervorragenden Zustand.
In diesem Jahr spielten die Blaulehmb&ouml;den des Masseto alle ihre Vorteile aus, indem sie anschwollen und die B&ouml;den undurchl&auml;ssig machten. Damit konnte eine &uuml;berm&auml;&szlig;ige Wasseransammlung und somit eine Verw&auml;sserung der Trauben vermieden werden.
W&auml;hrend der Lese war eine extrem sorgf&auml;ltige Auslese der Trauben erforderlich und einzelne Reihen des Weinbergs wurden in bis zu drei verschiedenen Phasen abgeerntet. Auch auf dem Sortiertisch wurde eine strenge Auswahl getroffen, um sicherzustellen, dass nur die besten Trauben in die Tanks gelangen.
2014 war bis heute die sp&auml;teste und l&auml;ngste Weinlese in der Geschichte des Masseto. Sie begann am 5. September und endete am 7. Oktober.

2014

2015 erwies sich im Gegensatz zu 2014 als ein nahezu lehrbuchhafter Jahrgang.
Nach einem regnerischen und milden Winter mit nur wenigen Tagen Frost kam es in den ersten Apriltagen zu einem p&uuml;nktlichen Laubaustrieb.
Der Fr&uuml;hling zeichnete sich durch trockenes und sonniges Wetter aus. Er bot ideale Bedingungen f&uuml;r ein gleichm&auml;&szlig;iges Pflanzenwachstum.
Ab Juni wurde der Wasserstress allm&auml;hlich deutlich. Der Juli wird als besonders hei&szlig;er, trockener Monat in Erinnerung bleiben, in dem an jedem Tag des Monats H&ouml;chsttemperaturen von mehr als 30 &deg;C erreicht wurden. Die Hitze und der ausbleibende Regen lie&szlig;en uns einen Stillstand der Reifung und die Notwendigkeit einer fr&uuml;hen Ernte bef&uuml;rchten.
Gl&uuml;cklicherweise gab es um den 10. August reichlich Regen, der nicht nur die Reifung vorantrieb, sondern w&auml;hrend der letzten Reifephase auch viel k&uuml;hlere Temperaturen mit sich brachte. Dieses k&uuml;hle, aber sonnige Wetter setzte sich w&auml;hrend der gesamten Lese fort, sodass wir die Trauben ohne Eile ernten konnten.
Die Weinlese begann am 29. August mit den j&uuml;ngsten Rebst&ouml;cken und endete am 16. September mit den letzten Reihen des &bdquo;Masseto Centrale&ldquo;.

2015

Der Winter 2016 war, wie bereits die vergangenen Jahre, von au&szlig;ergew&ouml;hnlich warmen Temperaturen mit starken Regenf&auml;llen im Februar gepr&auml;gt.
Der Laubaustrieb erfolgte p&uuml;nktlich in der letzten M&auml;rzwoche. Der Wasserreichtum im Boden und das warme Wetter im April f&uuml;hrten zu einem schnellen und normalen Wachstum der Reben. Gegen Mai normalisierten sich die Temperaturen, wodurch das Wachstum etwas gebremst wurde.
Die Temperaturen im Sommer lagen im Normbereich, der geringe Niederschlag f&uuml;hrte jedoch gegen Ende der Reifephase zu deutlichem Wasserstress. Auch die in der Ferienzeit um Mitte August &uuml;blichen St&uuml;rme blieben aus, wodurch der Wasserstress auch w&auml;hrend der ersten H&auml;lfte der Ernte anhielt.
Gl&uuml;cklicherweise k&uuml;hlte es nachts deutlich ab, sodass sich die Reben von den hohen Temperaturen w&auml;hrend des Tages erholen konnten. Die Reifung verlief kontinuierlich und brachte ein hervorragendes phenolisches Potenzial und ein ausgewogenes Zucker-S&auml;ure Verh&auml;ltnis. Die Lese begann fr&uuml;h am 24. August mit den j&uuml;ngeren Reben.
Im September gab es einige Niederschl&auml;ge, die den Boden ausreichend mit Wasser versorgten, wodurch wir die Lese unter nahezu perfekten Bedingungen abschlie&szlig;en konnten.
Die &auml;lteren Reben des &bdquo;Masseto Centrale&ldquo; haben davon stark profitiert und konnten bis in die dritte Septemberwoche reifen. Die letzten Parzellen wurden am 20. September abgeerntet.

2016

2017 wird als einer der hei&szlig;esten und trockensten Jahrg&auml;nge der j&uuml;ngeren Vergangenheit in Erinnerung bleiben.
Aufgrund des ungew&ouml;hnlich milden Winters mit Temperaturen von durchschnittlich &uuml;ber 3 &deg;C kam es zwei Wochen fr&uuml;her als &uuml;blich zum Laubaustrieb. Abgesehen von einem kurzen K&auml;lteeinbruch gegen Ende April war die gesamte Vegetationsperiode von warmem und trocknem Wetter gepr&auml;gt, was eine verminderte Entwicklung des Laubdachs bedingte. Die Bl&uuml;te und der Fruchtansatz verliefen gut, aber durch den Wassermangel blieben die Trauben und Beeren klein.
Juli und August blieben hei&szlig; und praktisch niederschlagslos, in den angenehm k&uuml;hlen N&auml;chten konnten sich die Reben jedoch von der Hitze erholen und die Fr&uuml;chte weiter reifen, ohne auszutrocknen, wodurch sich ein ausgezeichneter S&auml;uregrad in den Beeren entwickelte. Die Lese begann recht fr&uuml;h und war mit nur drei Erntetage zwischen dem 24. und 30. August die schnellste aller Zeiten. In Anbetracht der besonderen Umst&auml;nde wurden die Trauben vorwiegend nach Alter der Reben gepfl&uuml;ckt, nicht nach bestimmten Parzellen, so dass nur vier verschiedene Partien entstanden.

2017

Der Winter 2018 charakterisierte sich durch kaltes Wetter und sogar einigen Schneetagen, was wir seit Jahren nicht erlebt hatten.
Ab M&auml;rz ver&auml;nderte sich die Wetterlage schlagartig und brachte eines der regenreichsten Fr&uuml;hjahre in der Geschichte des Masseto, dazu kamen Temperaturen &uuml;ber dem Durchschnitt, speziell im April, die zu einem raschen vegetativen Wachstum f&uuml;hrten was in einer um eine Woche verfr&uuml;hten Bl&uuml;te gipfelte.
W&auml;hrend sich die Temperaturen im Mai wieder normalisierten, haben die gro&szlig;en Regenmengen zu einem hohen Krankheitsdruck gef&uuml;hrt, besonders im Hinblick auf falschen Mehltau. Nur dank perfekter Planung konnte der Befall kontrolliert und das Laubdach sowie die Trauben gesund gehalten werden.
Das &uuml;berwiegend sonnige und warme Wetter im Juli erm&ouml;glichte eine kurze
Rast, bevor der Reifebeginn p&uuml;nktlich um den 22. Juli eintrat. Der August war warm mit etwas Regen um den 15., was m&ouml;glichen Wasserstress gr&ouml;&szlig;tenteils verhinderte.
Die Lese begann am 31. August an den j&uuml;ngsten Gobelet-Reben; am 6. September fuhren wir mit der Lese der &auml;lteren Reben fort. Unterschiede unter einzelnen Parzellen des Masseto wurden speziell markiert, was die Lese um einiges verl&auml;ngerte, die erst am 4. Oktober abgeschlossen wurde und 9 unterschiedliche Weinbereitungspartien einbrachte.

2018

2019

Nach einem milden und regnerischen Winter kam es im M&auml;rz zu einem vor&uuml;bergehenden Temperaturr&uuml;ckgang. In der letzten Woche des Monats, genau zu Beginn des Austriebs, lagen die Temperaturen in einigen N&auml;chten unter 0 &deg;C. Gl&uuml;cklicherweise wurden die frischen Triebe durch ihr feines Knospengewebe vor Frostsch&auml;den gesch&uuml;tzt.
Der Rest des Fr&uuml;hjahrs war von einer allgemein warmen Witterung mit normalen Niederschlagsmengen gepr&auml;gt, wodurch eine gleichm&auml;&szlig;ige vegetative Entwicklung bis zur Bl&uuml;te erfolgte, die durchschnittlich zwischen dem 20. und 25. Mai eintrat.
Gegen Mitte Juni kam es zu heftigen Regenf&auml;llen, gefolgt von einer sehr langen Trockenperiode, wobei bis Ende August der Regen weitgehend ausblieb, und sehr hohe Temperaturen herrschten. Die V&eacute;raison verlief gleichm&auml;&szlig;ig und z&uuml;gig zwischen dem 20. und 25. Juli und leitete die Reifung der Trauben bei sonniger, hei&szlig;er Wetterlage ein. Ende August brachten willkommene Regenf&auml;lle einen deutlichen Temperaturr&uuml;ckgang mit sich, wobei die n&auml;chtlichen Tiefstwerte bis auf 13 &deg;C sanken und somit ideale Bedingungen f&uuml;r die Vollendung der Reifung der Merlot-Trauben herrschten.
Um ihre Frische und Fruchtigkeit weitestm&ouml;glich zu bewahren, erfolgte ihre Lese fr&uuml;h und z&uuml;gig in nur zwei Wochen &ndash; gerade rechtzeitig, um einer pl&ouml;tzlichen einw&ouml;chigen Hitzewelle zuvorzukommen. Die Ernte der Merlot-Trauben endete am 14. September ab. Fast unmittelbar darauf folgte die Lese des Cabernet Franc, wodurch wir die Weinlese am 16. September abschlie&szlig;en konnten.

2020

Die Vegetationsperiode 2021 begann mit einem regenreichen und milden Winter, w&auml;hrend dem die Wasserreserven der B&ouml;den wieder aufgef&uuml;llt werden konnten. Nach einem trockenen M&auml;rz erfolgte der Austrieb in den ersten beiden Aprilwochen. Der allm&auml;hliche Temperaturanstieg und die normalen Niederschlagsmengen f&ouml;rderten ein gleichm&auml;&szlig;iges Wachstum der Triebe, das schlie&szlig;lich Ende Mai zur Bl&uuml;te unter optimalen Bedingungen f&uuml;hrte. Ab Juni setzte hochsommerliches Wetter ein, wobei die Temperaturen leicht &uuml;ber dem jahreszeitlichen Durchschnitt lagen und die Niederschl&auml;ge beinahe ausblieben. Infolgedessen erfolgte die V&eacute;raison erst in der letzten Juliwoche. Die Trockenperiode dauerte den ganzen August und September &uuml;ber an. Trotzdem wurden die Rebst&ouml;cke jedoch dank der Regenf&auml;lle im Fr&uuml;hjahr und der Reserven in den kalkhaltigen Lehmb&ouml;den vor einem zu intensiven Wasserstress bewahrt und so die Voraussetzungen f&uuml;r hochkonzentrierte Trauben mit hohem Qualit&auml;tspotential geschaffen.